Geschichte

Der ursprüngliche englische Langbogen war ein mindestens mannsgroßer stabförmiger Bogen aus Eibe oder Ulme.

Vermutlich von den Wikingern im 7. Jahrhundert auf die britischen Inseln gebracht, wurde er im 12. Jahrhundert mit einer
von König Heinrich II. erlassenen Reform der Wehrverfassung zur Waffe des einfachen Mannes.

In diesem "Assize of Arms" von 1181 wurde - je nach Einkommen und Vermögen - der Besitz verschiedener Waffen und Ausrüstungsgegenstände sowie regelmäßiges Training damit vorgeschrieben.

Der englische Langbogen erlebte als war bow im 14. und 15. Jahrhundert seinen Höhepunkt im hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich. Danach wurde er zunehmend von Feuerwaffen verdrängt, unter anderem weil diese weniger Training voraussetzten.